Thomas Bruns vom
kammerensemble.de schickt Foto und Bios und Diskographie.
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BiographieDer Impuls des Anfangs ist bis heute erhalten geblieben. Er hat sich im Laufe der nunmehr siebzehnjährigen Arbeit des Ensembles modifiziert, transformiert, ist jedoch niemals verloren gegangen. Dieser Impuls ist Unangepasstheit. Als sich zwischen 1987 und 1989 an der damals (Ost)Berliner Musikhochschule »Hanns Eisler« gleichgesinnte Studenten um Juliane Klein und Thomas Bruns zusammenfanden, um ein Ensemble für neue Musik zu gründen, wollten sie dem institutionellen Traditionsmief ihrer Ausbildungsstätte Eigenes entgegensetzen. Die Unangepasstheit, die keineswegs politisch sondern ästhetisch motiviert war, hatte für die Ensemblearbeit entscheidende Konsequenzen. Ausgehend von jenem Erlebnisaspekt, den die Musiker auf ihr Publikum übertrugen, verstanden sie das Konzert von Anfang an als Experiment. (Gisela Nauck)
So war es nur konsequent, das das KNM Berlin die »offenen« Musikkonzepte der 60er Jahre aufgriff, um diese bewusst in spannungsvolle Beziehungen zu aktuellen Tendenzen des Musikmachens zu setzen. Resultate dieser künstlerischen Auseinandersetzung waren in den 90ern etwa die Präsentation von Konzertinstallationen (u.a. mit Peter Ablinger, Nicolas Collins, Ana Maria Rodriguez) oder später dann u.a. die Zusammenarbeit mit den Regisseuren Jan Lauwers, Ingrid von Wantoch Rekowski und Xavie Le Roy. Die gemeinsamen Arbeiten wurden in den USA, Südamerika und ganz Europa u.a. zu den Donaueschinger Musiktagen, den Wiener Festwochen, Wien Modern, Festival d’Automne à Paris, der settembre musica Torino, ars musica Brüssel und musica Strasbourg erfolgreich gezeigt.
Wichtige Impulse kamen weiterhin sowohl aus der langjährigen Zusammenarbeit mit Komponisten z.B. wie Mark Andre, Richard Barrett, Pierluigi Billone, Beat Furrer, Georg Katzer, Helmut Lachenmann, Chris Newman, Helmut Oehring, Salvatore Sciarrino und Dieter Schnebel als auch durch die ständige Arbeit mit Dirigenten wie Beat Furrer, Peter Rundel und Roland Kluttig, der dem KNM von 1994 -98 als Musikalischer Leiter küntlerisch verbunden war.
2002 beschlossen die 11 Mitglieder des KNM, auch in kleineren Kammermusikformationen zu arbeiten. So enstand aus der ungewöhnlichen Kombination von Bläsertrio und Tuba »KNM Ganesha« und schließlich 2004 das »KNM Quartett«.
Seit Jahren kann das KNM Berlin auf künstlerisch wertvolle Kooperationen mit Berliner Partnern wie der Akademie der Künste, den Berliner Festpielen, dem Konzerthaus Berlin und dem Ultraschall Festival. Zu Rundfunkaufnahmen wurde das Ensemble vom DeutschlandRadio, Deutschlandfunk, ORF, Radio Bremen, SWR und WDR eingeladen. Das KNM gastiert in allen wichtigen internationalen Musikzentren, so in Belgrad, Brüssel, Buenos Aires, Frankfurt, Kopenhagen, Köln, London, Malmö, Marseille, Moskau, München, Nancy, New York, Paris, Petersburg, Rom, Strasbourg, Toulouse und Wien.
Das KNM Berlin wird unterstützt durch die Akademie der Künste, die INM Berlin, das Konzerthaus Berlin, die Berliner Kulturveranstaltungs-GmbH und die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur. Ausgewählte Projekte wurden durch den Hauptstadtkulturfonds mehrfach gefördert. 2004 erhielt das Ensemble eine nachhaltige Unterstützung durch die Kulturstiftung des Bundes.
DiskographieCDs:
Helmut Oehring
Dokumentaroper (aus: Irrenoffensive)
Gabriela Arndt / Gerlinde Demel / Christina Schönfeld, gehörlose Darsteller
Salome Kammer / Ulrike Zech, Stimme
Roland Kluttig, Musikalische Leitung
Wergo / WDR 1997
Morton Feldman
For Samuel Beckett
Roland Kluttig, Musikalische Leitung
cpo, WDR 1999
John Cage
Atlas Eclipticales & Winter Music
Coproduktion S.E.M. Ensemble
Solist: David Tudor
asphodel 2000, San Francsisco
Peter Ablinger
Weiss / Weisslich
Maria de Alvear world edition 2002
Michael Wertmüller
Die Zeit. Eine Gebrauchsanweisung.
GROB, SWR 2003
Stephan Winkler
Vom Durst nach Dasein / Gullinkambi / Zigzag
mit Zigzag: Pi mal R Quadrat als Film von Jesko Marx
CD - DualDisc
Jesko Marx, Video
Wergo 2005
BesetzungKNM Berlin
Rebecca Lenton, Flöte
Gudrun Reschke, Oboe
Winfried Rager, Klarinette / Bassklarinette
Theo Nabicht, Bassklarinette / Kontrabassklarinette / Saxophone
Robin Hayward, Tuba
Dirk Rothbrust, Schlagzeug
Frank Gutschmidt, Klavier
Steffen Tast, Violine und musikalische Leitung Graffiti; Risse
Angela Jaffé, Violine
Kirstin Maria Pientka, Viola
Ringela Riemke, Violoncello
Arnulf Ballhorn, Kontrabass
KNM Quartett
Steffen Tast, Violine
Angela Jaffé, Violine
Kirstin Maria Pientka, Viola
Ringela Riemke, Violoncello
Kammerensemble Neue Musik Berlin |
KNM Quartett |
KNM Ganesha |
Berlin Rebecca Lenton, Flöte |
Gudrun Reschke, Oboe |
Winfried Rager, Klarinette / Bassklarinette |
Theo Nabicht, Bassklarinette / Kontrabassklarinette / Saxophone |
Robin Hayward, Tuba |
Dirk Rothbrust, Schlagzeug |
Frank Gutschmidt, Klavier |
Steffen Tast, Violine |
Jaffé, Violine |
Kirstin Maria Pientka, Viola |
Ringela Riemke, Violoncello |
Arnulf Ballhorn, Kontrabass